Weltforum Convergences
Am dritten und vierten September 2019 hat das 11. Forum CONVERGENCES im Palais Brongniart in Paris stattgefunden. Eine große Veranstaltung , die sich der Umwelt sowie künftigen Generationen widmet, bei der das Simultandolmetschen ATENAO anvertraut wurde.
FORUM CONVERGENCES: keine Exklusion, kein Kohlenstoff, keine Armut — lautet das Ziel
Das Weltforum CONVERGENCES begrüßt seit 2008 Partnerorganisationen mit großer gesellschaftlicher Bedeutung, die aus einer „3ZÉRO“-Perspektive arbeiten und somit das Ziel verfolgen, soziale Ausgrenzung, Armut und Umweltbelastung zu verringern. Jedes Jahr kommen dort mehr als 200 Organisationen und etwa 5000 Teilnehmer zusammen, um über diese gesellschaftlichen Probleme zu diskutieren und um Wege zu finden, diesen entgegenzuwirken — insbesondere, indem Reflexion und Diskussionen diesbezüglich angeregt werden, indem alternative Vorgehensweisen zu denen, die wir bereits kennen, verbreitet werden und indem innovative Partnerschaften zur Geltung gebracht werden, die starke Auswirkungen haben. Diese wichtigen Akteure profitieren ebenso von der Veranstaltung, um sich auf einen gemeinsamen Kalender zu einigen, Projekte rund um Jugend und Digitales zu entwickeln und Debatten sowie Treffen über das ganze Jahr hinweg zu organisieren.
Konferenzen, Begegnungen und Debatten
Jedes Jahr organisiert das Forum Konferenzen und Debatten zu verschiedenen Themen, die die Veranstaltung von Anfang bis Ende begleiten. Gesundheit und Wohlergehen, Bildung, Arbeitsbedingungen, Wirtschaftswachstum, nachhaltige Entwicklung und diesbezüglich der Einsatz von Städten und Gemeinschaften sind Hauptthemen der Redebeiträge, sowie alternative Vorschläge von Partnern zu bereits existierenden Systemen und zuletzt Medien. Insgesamt finden 60 Konferenzen in sieben verschiedenen Räumen statt, die auf französisch, auf englisch, oder in beiden Sprachen angeboten werden. Den ganzen Tag, von 9:30 Uhr bis 21 Uhr, finden sie zeitgleich statt.
Das 3ZÉRO Dorf
Das Forum setzt sich aus etwa 30 Ausstellern zusammen, die Alternativen und Lösungsvorschläge zu Klimawandel, Armut und sozialer Isolation vorstellen. Je nach Bereich werden die Organisationen gruppiert und knüpfen Kontakt mit der Öffentlichkeit, indem sie ihre Projekte und Ansätze vorstellen und erklären. Hier trifft man auf Unternehmen und Verbände aus unterschiedlichsten Branchen, deren Werte in erster Linie Solidarität sowie dem Erhalt und der Entwicklung von Naturgebieten zugewandt sind. Außerdem befinden sich hier Stände der wichtigsten Partner und Hauptträger des Events, wie beispielsweise des französischen Ministeriums für Europa und Äußeres, der Bank BNP Paribas, des Crédit Coopératif, der Mairie de Paris sowie der Organisation ACTED und der Gruppe EcoAct.
Stargast des 11. Forums CONVERGENCES: Muhammad Yunus
Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus ehrte die Versammlung in diesem Jahr durch seine Teilnahme an der Debatte „Youth we can“, die in französischer und englischer Sprache im großen Auditorium des Palais Brongniart stattgefunden hat. Der 1940 in Bangladesch geborene Unternehmer und Wirtschaftswissenschaftler ist für die Gründung des ersten Mikrokredit-Institutes, der Grameen Bank, im Jahre 1976, bekannt, für dessen Verwirklichung er 30 Jahre später, im Jahre 2006, den Friedensnobelpreis erhält. Im Zuge der Konferenz erzählt er von den Schwierigkeiten, die sich ihm bei der Gründung der Bank, die „die Armen finanziert“, entgegenstellten sowie von dem kalten Empfang im wirtschaftlichen Umfeld. Trotz alldem hat seine Arbeit tiefgreifende Veränderungen im heutigen Wirtschaftssystem hervorgerufen und hat denjenigen, die mittellos sind, einen Zugang zu Finanzierungswegen geschaffen. Daher war seine Anwesenheit unerlässlich, um diese zwei Diskussions-Tage erfolgreich zu beenden.
Simultandolmetschen in der Kabine des Forums CONVERGENCES
Atenao hat das Event bei den insgesamt 19 bilingualen Konferenzen begleitet, indem qualitativ hochwertige Dolmetschleistungen zu den Themen, die von Gesundheit bis hin zu Medien reichten, zur Verfügung gestellt wurden. Die Agentur hat ein Team aus vier Dolmetschern aufgestellt, die paarweise eingesetzt wurden. So war es möglich an beiden Tagen in zwei Sälen gleichzeitig präsent zu sein, und bat dementsprechend allen Teilnehmern Zugang zu den Diskussionen. Das Simultandolmetschen ermöglichte es, dass sowohl auf französisch als auch auf englisch gesprochen werden konnte und dass Teilnehmer unterschiedlicher Herkunft kontinuierlich miteinander diskutieren konnten.